Liechtensteins Mountainbiker zeigten auch im dritten Rennen des Swiss Bike Cup in Gstaad eine tolle Mannschaftsleistung. Romano Püntener wurde in einem sehr starken Rennen Zweiter und führt die Gesamtwertung an.
Das dritte Rennen des diesjährigen Swiss Bike Cup wurde auf dem Flugplatz Gstaad/Saanen coronabedingt als Geisterrennen ausgetragen. Die Infrastruktur am Flugplatz ist perfekt. Dafür aber das Gelände nicht optimal. Der Organisator versuchte dieses mit modernen Elementen und mit grossem Aufwand aufzuwerten, was gut glückte. So folgte nach der sehr langen Startgerade ein langer und sehr steiler Anstieg. Die darauffolgende schnelle Abfahrt hatte keine grösseren technischen Herausforderungen – musste aber sauber gefahren werden. Nach einem kürzeren Aufstieg folgte eine Passage durch ein Kieswerk und in den Schlussteil wurde eine Schlaufe über einen künstlich erstellten Pumptrack mit verschiedenen Elementen, im Sinne eines modernen Mountainbikerennens eingebaut. Die Bedingungen waren gut, auch wenn im Startbereich jeweils starker Gegenwind aufkam. In dieser Passage war es entscheidend, dass man Teil einer gut harmonisierenden Gruppe war.
Alicke fehlte die Power
Konstantin Alicke klassierte sich bei den Amateuren nach sechs kräftezerrenden Runden als 31. (39 Klassierte). «Für mich war es ein schwieriges Rennen. Im sehr steilen Anstieg fehlte mir die letzte Power und ich verlor etwas Zeit», so der Balzner. Er zeigte sich nicht ganz zufrieden: «Aber ich bin für die letzten Rennen der Saison motiviert.»
Auf der Rangierung aufbauen
Maurin Riesen, seit letzter Woche an der Sportschule in Schaan, hatte eine Woche mit vielen neuen Eindrücken hinter sich. Er fand im Rennen der Mega Knaben U15 vom Start weg deutlich besser in den Wettkampf als bei den bisherigen zwei Rennen des Swiss Bike Cups. Er fuhr zwei konstante Runden und war mit dem Rennverlauf zufrieden. Auf dem Ergebnis mit Rang 56 von 88 Fahrern heisst es nun weiter aufzubauen.
Püntener erneut auf dem Podest
Das internationale Feld der Hard Knaben war mit 89 U17-Fahrern sehr gross, der Start sehr schnell, unruhig und hektisch. Romano Püntener startete mit der Nummer 1 ins Rennen und gestaltete dieses von Beginn weg in der Spitzengruppe mit, die ab Rennhälfte zu einem Spitzentrio wurde, da immer mehr Konkurrenten abreissen lassen mussten. Erst in der zweiten Hälfte der letzten Runde, musste Romano Püntener den amtierenden Vizeeuropameister aus Deutschland ziehen lassen. Püntener zeigte sich sehr glücklich und zufrieden mit Rang zwei und dem dritten Podestplatz in Serie und konnte damit auch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen.
Knaus mit Topzeit in Runde zwei
Marco Püntener und Flavio Knaus verliessen diesen Sommer die Sportschule und starteten am 3. August in die Lehre, was eine grosse Umstellung mit drei intensiven Wochen bedeutete. Flavio Knaus startete aus Position 26 mit dem Ziel in die Top 10 zu fahren. Mit der sechstschnellsten Zeit in der zweiten Runde konnte er sich deutlich nach vorne arbeiten und belegte zwischenzeitlich Platz 9. Zwar büsste er in der letzten Runde noch vier Plätze ein, kam aber als 13. im grossen Feld ins Ziel und feierte ein weiteres, tolles Ergebnis. Marco Püntener erwischte den Start gut und konnte die drei Runden praktisch gleich starten. In Anbetracht der Topografie zeigte er sich zufrieden mit dem 23. Rang.
Felix Sprenger will mehr
Felix Sprenger – ansonsten ein sehr guter Starter –, kam eher schlecht ins Rennen. Er fand den Rhythmus in der Folge nie. Seine Leistung, der 34. Rang von 89 Gewerteten, war vergleichbar mit den bisherigen Rennen. Doch Felix Sprenger will mehr und war deshalb nicht zufrieden. Lilly Vögel, welche in der Kategorie Hard der Mädchen am Start war, musste das Rennen nach einem Sturz verletzungsbedingt aufgeben.
Das Abschlussrennen des diesjährigen Swiss Bike Cup wird am am 24./25. Oktober in Form eines Eliminatorrennens – das ist ein neues Format im Rahmen des SBC – ausgetragen. rvs
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