Ein weiteres Highlight für den Liechtensteiner Radfahrerverband LRV: Flavio Knaus feierte beim Swiss Bike Cup in Lugano seinen ersten Podestplatz bei den Junioren, Romano Püntener wird Dritter. Womit erstmals zwei Junioren des LRV gemeinsam auf dem Podest standen.
Das Urban Short Race in der Innenstadt Lugano war einmal mehr der typische, sehr schnelle, lediglich 20 Minuten dauernde Stadtrundkurs. Dieser erforderte von den Fahrern höchste Aufmerksamkeit, zumal die Strecke auch teilweise nass war. Dadurch wurden extrem viele Stürze verzeichnet.
Flavio Knaus musste in seiner ersten Saison als Junior lange auf ein Topergebnis warten. Nicht immer lief es ihm nach Wunsch. Dennoch arbeitete er äusserst hart und konsequent weiter und wurde nun mit einem schönen Erfolg belohnt. In der 3. von 7 Runden ging er als erster in die Startkurve und machte beim Anstieg mit Romano Püntener und einem weiteren Fahrer eine kleine Lücke auf. Zu Dritt spannten sie zusammen und fuhren weg. In der zweitletzten Runde konnte Knaus dem späteren Sieger Roman Holzer im Anstieg nicht folgen und versuchte seinen zweiten Platz ins Ziel zu bringen, was ihm gelang und ihn äusserst glücklich und zufrieden machte.
Romano Püntener im Ketten-Pech
Während Flavio Knaus in der vierten Runde die Pace weiterhin halten konnte, verklemmte sich bei Romano Püntener bei der Abfahrt über die lange Treppe seine Kette und sprang schliesslich hinten und vorne raus. Damit war er zum Absteigen gezwungen und verlor den Anschluss zum Spitzenduo mit Flavio Knaus und Roman Holzer. Er haderte mit seinem dritten Rang, hatte er sich doch von diesem Rennen mehr erhofft. Dennoch war er glücklich über den Podestplatz seines Kollegen Flavio Knaus und darüber, dass erstmals bei den Junioren zwei Liechtensteiner auf dem Podest standen.
Felix Sprenger trotz Sturz Sechster
Bei den Hard Knaben U17 startete Felix Sprenger sehr gut. Auf dem rutschigen Untergrund kam er in der ersten Runde auf Platz 3 liegend in einer Kurve zu Fall. Glücklicherweise verletzte er sich dabei nicht, jedoch verlor er einige Plätze, und der Sturz unterbrach den Rhythmus. Kurz vor dem Ziel kam es dann nochmals zu einem Schreckensmoment: In einer Steilwandkurve rutschte ihm das Hinterrad weg, weil er mit zu hohem Tempo in Richtung Ziel sprintete. Schliesslich konnte er aber seinen sechsten Rang, mit dem er grundsätzlich zufrieden ist, ins Ziel retten. Dennoch bedauerte er den Sturz, der einen noch bessere Platzierung verhinderte. Auch Marco Püntener startete sehr gut und konnte gleich 16 Plätze gut machen. Die vielen Stürze der Konkurrenten vor ihm bewegten ihn aber zur Zurückhaltung, wollte er doch bei den vielen Mauern und Treppen keinen Sturz riskieren. Er fuhr in der Folge immer zwischen den Positionen 20 und 22 und konnte sich schliesslich als 22. klassieren.
Schwierige Bedingungen bei der U15
Die Bedingungen beim Start der Mega U15 mit Maurin Riesen und Clemens Sprenger waren extrem schwierig, denn es regnete es in Strömen und die Strecke war sehr rutschig. In der vorletzten Runde kam Clemens Sprenger in einer Kurve zu Fall und Maurin Riesen stürzte kurz vor dem Ziel. Glücklicherweise blieben beide unverletzt, verloren zwar einige Plätze,
aber konnten das Rennen fortsetzen. Das hohe Tempo forderte die beiden Liechtensteiner ordentlich, Spass machte es ihnen aber trotzdem, in rasantem Tempo durch die Stadt Lugano zu düsen. Maurin Riesen klassierte sich als 32., Clemens Sprenger kam als 49. von 58 Gewerteten ins Ziel.
Loris Dal Farra knapp am Podest vorbei
Bei den Masters/Amateuren war das Feld der Fahrer, die diese Herausforderung annahmen, mit 9 Gestarteten klein. Konstantin Alicke und Loris Dal Farra verzeichneten einen guten Start und konnten sich in der Spitzengruppe einreihen. Konstantin Alicke sprang aber nach der Treppenabfahrt der ersten, wie auch der zweiten Runde die Kette raus. Während er nach der ersten Runde nochmals versuchte heranzukommen, war das Rennen für ihn nach der zweiten Runde gelaufen. Der spätere Sieger fuhr in der zweiten Runde gleich weg. Nach der 3. von 6 Runden versuchte Loris Dal Farra mit Rang 3 im Visier nochmals anzugreifen, konnte immer mehr Zeit gutmachen, verpasste aber das Podium um 12 Sekunden. Dennoch zeigte er sich mit Rang 4 in einem äusserst attraktiven und spektakulären Rennen sehr zufrieden. Konstantin Alicke belegte schliesslich Rang 7.
Grosse Vorfreude auf das Heimrennen
Nach diesem tollen Rennen in Lugano ist die Freude der Liechtensteiner Fahrer auf das Heimrennen vom kommenden Wochenende, 2./3. Oktober natürlich riesig. Noch einmal werden sie dann versuchen, ihre Höchstleistungen abzurufen. lrv
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